Die KommunalBIT-Historie

2005 bis 2006

Die interkommunale Zusammenarbeit der Städte Schwabach, Erlangen, Fürth und Nürnberg (SENF) zur Schaffung einer gemeinsamen IT als Kommunalunternehmen wurde initiiert, da alle Städte ähnliche Aufgaben hatten, jedoch größtenteils autonom arbeiteten. Obwohl die IT-Verantwortlichen die Potenziale einer Zusammenarbeit erkannten, wurde das Projekt gKU-IT aufgrund interner Schwierigkeiten erstmal bis Mai 2008 zurückgestellt.

2008

Im Projekt gkU-IT 3 wurde ein gemeinsames IT-Unternehmen der Städte Fürth, Erlangen und Schwabach als Kommunalunternehmen vorbereitet, das am 01.01.2010 starten sollte. Um nach dem Ausscheiden Nürnbergs die Tragfähigkeit der „kleinen Lösung“ zu bestätigen und eine politische Entscheidung zu ermöglichen, wurden einige Details im Unternehmensplan angepasst.

2009

Der finalisierte Unternehmensplan sah die Gründung eines gemeinsamen Kommunalunternehmens in Form einer Anstalt des öffentlichen Rechts vor. Dieses soll die IT-Dienstleistungen für die Städte und Schulen erbringen, sowie die Überleitung des Personals und die Sicherstellung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gewährleisten. Eine klare Trennung zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer wurde angestrebt, um Verantwortlichkeiten zu klären und eine effiziente Zusammenarbeit zu fördern.

2010

Das Unternehmen KommunalBIT startete am 1. Januar 2010 mit drei Standorten und jeweils einem Rechenzentrum. Besonders wichtig war im nächsten Schritt die Zusammenführung der alten Standorte in einer Zentrale mit Außenstellen in den Rathäusern Erlangen und Schwabach und der Aufbau einer zukunftsfähigen und sicheren RZ-Infrastruktur. Ebenso wurden die Teams aus den ehemaligen IT-Ämtern neu aufgestellt. 

2011 bis 2014

Ab 2011 lag der Schwerpunkt auf der technischen Konsolidierung der zentralisierten Systeme und der Einführung eines Standardclients mit Windows 7 und Office 2010, sowie der Vereinheitlichung der Paper-Output-Managementsysteme mit europaweiter Ausschreibung. Mit der Einführung von diversen Standardisierungen verringerte sich Zug um Zug der Betreuungsaufwand und ein effektiveres Arbeit war möglich.

2012

Die erste Benutzerumfrage wurde durchgeführt und wir konnten bereits 64% Zufriedenheit bei unseren Kunden messen. Dies war zwar noch kein Spitzenwert, aber unser Ansporn, noch besser zu werden!

2015

Die Konsolidierung der Telefonanlagen führte zur Implementierung einer zentralen, skalierbaren Lösung im Rechenzentrum, die durch lokale Komponenten redundante Basisfunktionen bietet. Auch der Ausbau der IT-Schulbetreuung schreitet vor allem für die Stadt Erlangen voran.

2016

Um weiteres Wachstum zu ermöglichen, wurde ein Zweckverband gegründet, der den Einfluss der Träger auf KommunalBIT sichert und die Betreuung neuer Kunden vereinfacht. Das Bayerische eGovernment Gesetz fördert die Digitalisierung und definiert die Wartung kommunaler IT-Infrastruktur als öffentliche Pflichtaufgabe. In einer Benutzerumfrage 2015 wurde eine Zufriedenheit von 92 % erreicht, was die positiven Entwicklungen unterstreicht.

2017

Der Markt Igensdorf hat uns seine IT in Vollbetreuung übergeben, was als Modell dient, um ähnliche Kunden effektiv und zeitgerecht umzusetzen, sodass sie von einer professionellen IT-Betreuung profitieren können. Der Rollout von Windows 10 und Office 2019 verlief dank einer standardisierten Umgebung deutlich schneller als der vorherige Wechsel zu Windows 7 und Office 2010 in einer nicht konsolidierten Infrastruktur.

2018

Die letzten Jahre waren mit neuen Kunden in Vollbetreuung wie den Märkten Neunkirchen am Brand, Pretzfeld und Weisendorf äußerst erfolgreich. Durch gesetzliche Vorgaben stieg die Nachfrage nach DSB/ISB-Dienstleistungen rasant an und gewann an Bedeutung. KommunalBIT hat für einen Datenverbund die ISO27001-Zertifizierung als Basis für den IT-Grundschutz erlangt, was seine Kompetenzen als IT-Dienstleister unterstreicht.

2020

Trotz der Herausforderungen durch die Pandemie konnte die steigende Nachfrage nach mobilen Arbeitsplätzen schnell bedient werden, da das entsprechende Konzept bereits vorher implementiert war. Die Zufriedenheit der Benutzer blieb mit 87% und 82,5% in den letzten Umfragen hoch, wenn auch leicht rückläufig, was auf die pandemiebedingten Schwierigkeiten zurückzuführen ist.

2021

Das Team Schulbetreuung wächst schnell und gewinnt mit einem angepassten Konzept die IT-Betreuung für mehrere Schulen aus dem ZV IT Franken. Angesichts neuer Herausforderungen, wie der 1:1 Ausstattung der Schüler und der Notwendigkeit, die Netzwerkinfrastruktur zu verbessern, wird ein Umzug in ein neues Gebäude und eine verstärkte Zusammenarbeit mit externen Partnern angestrebt.

2022 bis 2023

Nach der Pandemie hat sich vieles normalisiert, auch wenn Herausforderungen wie Lieferkettenprobleme und Cyberangriffe weiterhin bestehen. Der Markt Cadolzburg wurde als neuer ZV-IT-Kunde in Vollbetreuung gewonnen und ProVitako e.G. bietet mit der Langzeitarchivierungssoftware DIPS.kommunal vorteilhafte Inhouse-Konditionen für unsere Kunden, sowie die Möglichkeit von Streckengeschäften für Kunden außerhalb der Vollbetreuung.

2024

Es gibt steigende Nachfragen von potenziellen Mitgliedern des ZV IT Franken für Vollbetreuung und Teildienstleistungen, insbesondere im Bereich der Langzeitarchivierung durch unsere ProVitako-Mitgliedschaft. Eine große Herausforderung stellt der bevorstehende Wechsel zu MS365 und Windows 11 dar, während die Zufriedenheit in der fünften Benutzerumfrage mit 77% positiv ausfiel, jedoch die Rückmeldequote stark gesunken ist.